Dendrolab Trier

Wir

  • beproben
  • dokumentieren
  • datieren
  • analysieren
  • interpretieren
  • publizieren

Holz von

  •        Ausgrabungen
  •        Dachstühlen
  •        Türflügeln
  •        Einbäumen
  •        Fässern
  •        Wasserleitungen

Sie

  • haben Hölzer aus Feuchtbodengrabungen oder historischen Bauten
  • wollen wissen, wie ihr alt Ihr Holz ist
  • interessieren sich für antike Holzbearbeitung
  • suchen einen Bearbeiter für archäologische Holzfunde
  • wünschen Beratung in Dendroarchäologie
→ rufen an: 0152 – 01 487168

→ schicken eine Email an dendrolab@t-online.de

→ erhalten umgehend eine Antwort.

 

Was ist Dendroarchäologie?

Die Bestimmung von Hölzern anhand der Jahrringe durch eine spezielle Methode um konkrete und wissenschaftliche Aussagen über das Alter und die Herkunft der untersuchten Holzprobe zu fällen.

 

 

Welche Holzarten können datiert werden?

Eichen und Tannen sind am wichtigsten. Daneben wird aber auch Fichten- und Kiefernholz sowie in geringem Umfang auch Buchen- und Erlenholz untersucht.

 

 

Was passiert mit heute noch sichtbaren Gebäuden?

Holzbauteile von Fachwerkhäusern, Dachstühlen, Schlössern, Kirchen, Klöstern werden vor Ort mit einem Hohlbohrer beprobt, die Jahrringfolgen dann im Labor mikroskopisch vermessen und mit bestehenden Jahrringkalendern verglichen. So wird die Baugeschichte, die Geschichte eines Baudenkmals ermittelt, die Bauzeit fixiert. Dies hat große Bedeutung für die Baudenkmalpflege, für die Altbausanierung, für die Sanierung eines Baudenkmals.

 

 

Was passiert mit kunsthistorisch bedeutenden Holzartefakten, wie Tafelbildern, Skulpturen oder mittelalterliche Türen?

Die Jahrringfolgen an Objekten, die nicht durch eine Probenentnahme beschädigt werden dürfen, werden entweder abgepaust, durchgezeichnet und/oder  gescannt und wie die mikroskopisch erhobenen Jahrringfolgen ausgewertet.

 

 

Was passiert mit Holzfunden aus dem Boden?

Unter Luftabschluß bleibt Bauholz über Tausende von Jahren erhalten. Bei archäologischen Ausgrabungen im Feuchtbodenmilieu treten Holzreste von Brunnen, Fässern, Häusern, Brücken, Straßen, Schiffen, Särgen usw., aber auch Werkzeuge oder Gebrauchsgegenstände, wie z.B. Löffel, Holzkamm, Paddel aus dem Boden zutage. Die Holzbefunde werden dokumentiert, die einzelnen Hölzer gezeichnet, Bearbeitungs- und Gebrauchsspuren analysiert, die Jahrringfolgen mikroskopisch vermessen. Dies zielt auf die Bauzeit der Anlage und die Rekonstruktion der Lebensumstände der damaligen Bevölkerung.

 

 

Aus welcher Zeit stammt das zu datierende Holz?

Jungsteinzeit – Bronzezeit – Kelten – Römer – Germanen/Franken – Früh- und Spätmittelalter – Renaissance – Barock – Klassizismus und jünger

 

Was kann das Bauholz noch verraten?

Wo es herkam. Wie der Wald dort aussah. Auf welchem Weg  es an den Bauplatz kam. Wie es weiterverwendet wurde.
Der Wirtschaftsfaktor Holz gibt Auskunft zur Waldwirtschaft, zu Holzarten, zu Standorten und zum Holzhandel (Floßholz).


 

Unsere Leistungen

Wir erarbeiten dendrochronologische Altersbestimmungen an Bauholz aus historischen Gebäuden und aus archäologischen Grabungen. Bei ausreichend großen Proben können wir das Fällungsdatum von Hölzern  jahrgenau bestimmen.  Diese Daten sind wichtig als jahrgenaue Quelle zur Baugeschichte in der Forschung und bei der Sanierung historischer Bauten.

Wir entnehmen und präparieren die notwendigen Proben, datieren sie, bestimmen die Holzarten, analysieren die Bearbeitungsspuren und die Arbeitstechnologien an den Holzobjekten, erstellen Dokumentationen.

Weiterführend begleiten wir Sanierungsvorhaben, archäologische Sondagen und Prospektionen, erstellen Publikationen der untersuchten Hölzer für Wissenschaft und breitere Öffentlichkeit, erarbeiten Rekonstruktionen und Präsentationen für Ausstellungen und erschließen so das Bauholz als eigenständige historische Quelle.

Es kommt ganz auf den Auftraggeber und die jeweiligen Belange an.

Daher können wir die Kosten für die einzelnen Untersuchungen gerne auf Anfrage nennen.


 

Kosten

Die Holzprobe wird nicht allein dotiert, es wird immer ein Abschlussbericht/ Gutachten angefertigt um die Daten für jedermann verständlich zu machen. Außerdem ist es ein Gesamtpaket.


 

 

Projekte

UNESCO Weltkulturerbe Feuchtbodensiedlungen (Bayern):

Pestenacker, Unfriedshausen, Lkr. Landsberg/Lech und Ergolding, Lkr. Landshut: Serienuntersuchungen der Bauhölzer von Feuchtbodensiedlung der späten Jungsteinzeit

Roseninsel, Lkr. Starnberg: Datierung eines Einbaum-Bootes der Bronzezeit

Uferstationen am Chiemsee, Lkr. Rosenheim: Archäologische prospektion

UNESCO Weltkulturerbe Kloster Maulbronn, Lkr. Pforzheim (Baden-Württemberg):

Datierung der romanischen Türen und des gotischen Chorgestühls am Weltkulturerbe Kloster Maulbronn

UNESCO Weltkulturerbe Obergermanischer Limes (Hessen, Rheinland-Pfalz):

Saalburg Kastell, Bad Homburg v.d. H.  und Lagervorstadt des Legionslagers Mainz: Datierung und technomorphologische Bearbeitung von römischen Fässern, Brunnenverschalungen, Flosshölzern und Brückenbauteilen; Holzkammergrab der Hallstattzeit

UNESCO Weltkulturerbe römisches und mittelalterliches  Trier (Rheinland-Pfalz):

Bearbeitung von Holzfunden aus dem Amphitheater

UNESCO Weltkulturerbe Kaiserdome (Rheinland-Pfalz):

Mainz: Präparation und Datierung von Rüsthölzern am Dom

Worms:  Präparation und Datierung von Rüsthölzern am Dom und St. Paul

UNESCO Weltkulturerbe Kloster Lorsch (Hessen):

Datierung der barocken Treppe und des frühneuzeitlichen Brunnens

Die rheinhessischen ‚Heidentürme‘ – Zeugen des ersten Kreuzzuges 1096 – 1099

Ausgrabungsstätten und Baudenkmale in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Luxemburg, u. a.:

Bettenfeld, Dorfgeschichte(n) aus der Eifel 2002

Buchen: Fachwerkhäuser

Dasburg, Lkr. Bitburg-Prüm: Amtshaus

Echternach (Lux.) ehem. Trapistenkloster

Heidelberg Altstadt: barocke Wohnhäuser

Himmerod, Lkr. Bernkastel-Wittlich: Zisterzienserkloster

Konz, Freilichtmuseum Roscheider Hof

Meerfeld: Bauernhaus

Müllertal (Lux.)

Rastatt: Schloss Favorite

Schalkenmehren Bauernhaus

Schwetzingen: Schloss

Vianden (Lux.) Burgsiedlung

Würrich (Lkr. Rhein-Hunsrück) ehem. Schule

Züsch, Lkr. Trier-Saarburg: Knappenhau

 

Publikationen

S.Bauer,
Vom Großbetrieb zur kleinen Werkstatt – der Strukturwandel im römischen Küferhandwerk aus dendroarchäologischer Sicht. Mainzer Archäologische Zeitschrift Bd. 8, 2009, 21 – 40.
Download als PDF (771 KB)

S. Bauer,
Die Feuchtbodensiedlung Pestenacker: Holzkonstruktionen, Siedelphasen und Waldnutzung während der Altheimer Kultur. Studia Honoria – zwischen Münchshöfen und Windberg. Gedenkschrift Karl Böhm (Rhaden/Westf. 2009) 177 – 204.
Download als PDF (15 MB)

S. Bauer,
Lava-Abbau und Landschaftsschutz in der Eifel Rheinische Heimatpflege H3, 2008, 161ff und 183ff. (zus. mit anderen Autoren: Symposion des RVDL, KV Daun 2007)

S. Bauer,
Ein Dendrodatum für die Frühe Eisenzeit aus dem römischen Isis- und Mater Magna –Heiligtum in Mainz. Arch. Korrespondenzbl. Jg. 38, 2008, H4, 505 – 512.
Download als PDF (501 KB)

S. Bauer,
Spurensuche in Manderscheid – Stadtgeschichte im Spiegel der Bebauung. Kreisjahrbuch Bernkastel-Wittlich 2008, 152 – 161.
Download als PDF (2 MB)

S. Bauer,
Wenn man anfängt zu bohren – dendroarchäologische Hausforschung in der Eifel. Heimatkalender 2008 – Eifelkreis Bitburg-Prüm, 94 – 106.
Download als PDF (182 KB)

S. Bauer,
Holzfunde aus sieben Brunnen des Kastellvicus Saalburg – Möglichkeiten und Grenzen dendroarchäologischer Auswertung. Saalburg Jahrbuch (in Druck)

S. Bauer,
Die Mainzer Römerpassage als Heiliger Ort – die früheisenzeitliche Grabanlage im römischen Tempelbezirk der Isis und der Magna Mater. Führer durch den römischen Tempelbezirk der Isis und der Magna Mater in Mainz (in Druck)

S. Bauer,
Das Mainzer Schindelstecksystem – neue Variationen eines alten Handwerks. Führer durch den römischen Tempelbezirk der Isis und der Magna Mater in Mainz (in Druck).

S. Bauer; Arena und Arenakeller. In: H.-P. Kuhnen (Hsg.), Amphitheater Trier I. Die Ausgrabungen 1816 bis 19196. Archäologie in Rheinland-Pfalz 2 (Rahden / Westf. 2017, S. 49 – 106.

S. Bauer,
Dendrodaten aus sekundärer Nutzung: Die Spundwände der Mainzer Römerbrücke und ihr Nachleben. Holz-Kultur – Von der Urzeit bis in die Zukunft. Wissenschaftlicher Begleitband zur Sonderausstellung Landesmuseum Oldenburg 2007, 272ff.
Download als PDF (5 MB)

S. Bauer,
100 Jahre Rheinischer Verein – Ein Zwischenbericht aus der Vulkaneifel. Rheinische Heimatpflege 44. Jg. H1/2007, 50ff.

S. Bauer,
Die Burgruine Stahlberg – Erste Ergebnisse der dendrochronologischen Untersuchungen. Rheinische Heimatpflege 42. Jg. H4/2005, 245ff.

S. Bauer,
Haus Trost in Dasburg – ein spätmittelalterlicher Wohnspeicherbau in der Eifel. Rheinische Heimatpflege 42. Jg. H1/2005, 45ff.

S. Bauer,
Hausgeschichten aus der Vulkaneifel – Das Haus des Meerfelder Schmieds. Jahrbuch Bernkastel-Wittlich 2005, 261ff.

S. Bauer/G.Ostermann,
Hausgeschichten aus der Vulkaneifel – Das alte Haus der Amerika-Heimkehrer. Vulkaneifelkreis Daun – Heimatjahrbuch 2005, 221ff.
Download als PDF (2 MB)

S. Bauer,
Auf Spurensuche in Bettenfeld – Hausforschung in einem ehemaligen Bauerndorf der Vulkaneifel. Rheinische Heimatpflege 41. Jg. H2/2004, 109ff.

S. Bauer,
Recycling in römischer Zeit: Spundbohlen einer frührömischen Brückenkonstruktion als Uferrandbefestigung in der Mainzer Holzstrasse. Archäologie in Rheinland-Pfalz 2003 (2004) 35ff.

S. Bauer,
Konstruktionen und Kult in Holz, Archäologie in Deutschland H. 2, 2003, 48f.

S. Bauer,
Römische Floßhölzer und Fässer aus Mainz – Auf den Spuren der Flößer und Böttcher in Obergermanien, in: L.Wasmer/B.Steidl (Hrsg.), Neue Forschungen zur römischen Besiedlung zwischen Oberrhein und Enns, Kolloquium Rosenheim 2000 (2002), 207ff.

S. Bauer,
Vergängliches Gut auf dem Rhein – Mainzer Holzhandel in römischer Zeit. In: abgetaucht – aufgetaucht. Ausstellungskatalog des Rheinischen Landesmuseums Trier 21, 2001, 31ff.

S. Bauer,
Verloren, verwahrt oder geweiht ? Nadeln aus Pfahlbauten des Zürich- See’s. In: Kult der Vorzeit in den Alpen. Begleitband zur Ausstellung, Bozen 2002, 1047ff.

S. Bauer, Waldnutzung im Jungneolithikum am Beispiel von Pestenacker/Oberbayern, Alt-Thüringen. Jahresschrift des Thüring. Landesamtes für Arch. Denkmalpflege Bd. 30, 1996, 117ff.
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S. Bauer/H.P. Kuhnen,
Ein ‘Starker Ort’: Der frühkeltische Opferplatz bei Egesheim, Lkr. Tuttlingen. In: A. Haffner (Hrsg.), Heiligtümer und Opferkulte der Kelten. Sonderheft der Zeitschrift ‘Archäologie in Deutschland’ 1995, 51ff.

S. Bauer u.a.,
Zum täglichen Leben in der römer- und merowingerzeitlichen Siedlung von Eching. In: Archäologisches Korrespondenzblatt 23, 1993, 111ff.

S. Bauer/H.P. Kuhnen,
Frühkeltische Opferfunde von der Oberburg bei Egesheim, Ldkr. Tuttlingen. In: A. Lang u.a. (Hrsg.), Kulturen zwischen Ost und West. Festschrift G. Kossack, Berlin 1993, 239ff.

S. Bauer,
1082 Jahre im Spiegel der Dendrochronologie. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1992 (1993), 170ff.

S. Bauer,
Pestenacker und seine Palisaden: Neubauten und Reparaturen aus den Jahren 3546/45 – 3495 v.Chr. In: Das Archäologische jahr in Bayern 1991 (1992), 50ff S. Bauer,
Wasserfahrzeuge aus Bayerns Vorzeit. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1991 (1992), 80ff.

S. Bauer,
Siedlungen in der Ebene und auf dem Berg – Bemerkungen zur Frühlatènezeit im Heidelberger Raum. In: Fundber. aus Baden-Württemberg 16, 1991 (1991) 133ff.

S. Bauer,
Die ältesten dendrodatierten Häuser Bayerns. In: Dendrochronologische Datierung von Nadelhölzern in der Hausforschung. Schriftenreihe Freundeskreis Freilichtmuseum Südbayern Heft 10 (1991), 99ff.

S. Bauer/ M. Hoppe,
Die ersten Holzfunde der Chamer Gruppe. Neue Ergebnisse der Rettungsgrabung in der endneolithischen Siedlung bei Dietfurt a.d.Altmühl. In: Das Archäologische Jahr in Bayern 1990 (1991), 41ff.

S. Bauer,
Siedlungsarchäologische Untersuchungen im bayerischen Altmoränengebiet. Die Siedlung Pestenacker. Bericht der Römisch-Germanischen

 



 

Kontakt

Dendrolab Trier
Dr. Sibylle Bauer

Telefon: 0651 – 72380
Handy: 0152 – 01 487168

Email: dendrolab@t-online.de

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